Die Fußball-Experten streiten beim Spiel FC Barcelona gegen Betis Sevilla nur über die Höhe des Sieges der Katalanen. Der amtierende Vizemeister geht als haushoher Favorit in das Duell und alles andere als ein Kantersieg wäre eine große Überraschung. Ob diese eindeutige Rollenverteilung gerechtfertigt ist, oder die Andalusier das Zeug haben, Punkte aus Barcelonas Festung zu entführen, klären wir in unserer Wettanalyse.
Datum: | Sonntag, 20.08.2017 |
Spielbeginn: | 21:15 Uhr |
Spielort: | Camp Nou |
Liga: | Primera Division |
Spieltag: | 1. Spieltag |
In der vergangenen Saison holte Betis Sevilla zu Hause immerhin ein Unentschieden gegen Barcas Superstars. Im Nou Camp ließen die Katalanen Real Betis jedoch nicht den Hauch einer Chance und fertigten den Gegner mit 6:2 ab.
Ein Ergebnis in dieser Höhe erwartet man von Messi & Co. auch im kommenden Spiel. Ansprüche, die gerechtfertigt sind, wie wir finden. Denn in den letzten sieben Heimspielen gegen Betis erzielten die Katalanen niemals weniger als drei Tore. Dabei kam man auf eine Tordifferenz von 27:9 Treffern.
Die einzige Hoffnung, an die sich Betis klammert, ist, dass man in den besagten sieben Spielen nur ein einziges Mal kein Tor verbuchen konnte. Ansonsten erzielten die Grün-Weißen stets mindestens einen Treffer. Jetzt gilt es nur noch ein Mittel gegen Barcelonas Offensive zu finden.
Doppelchance | 1/X |
Beide treffen | Nein |
Over/Under 2,5 Tore | 0-2 Tore (Under) |
?HZ mehr Tore | 2. HZ mehr Tore |
Resultatwette | 2:0 |
Halbzeit-Endstand | X-1 |
In dieser Saison gehen die Barcelona-Gegner etwas optimistischer in die Spiele gegen die katalanischen Fußballstars. Da nun eine Säule des Sturmtrios Infernale weggebrochen ist, läuft es in Barcas Offensivabteilung alles andere als rund.
Besonders deutlich wurde Neymars Fehlen im Super Cup gegen Real Madrid. Gegen die Königlichen präsentierte man sich zahnlos und ging mit einem Gesamtscore von 1:5 unter. Neymars Abgang kann kaum adäquat kompensiert werden und die gefürchtetste Flügelzange Europas ist damit weitgehend entschärft.
Der offizielle Nachfolger des Linksaußen-Flitzers heißt Gerard Deulofeu. In den bisherigen Spielen machte der Spanier allerdings keine besonders gute Figur auf der Außenbahn. Barcelonas Neo-Coach Ernesto Valverde steht eine Menge Arbeit bevor. Trotz des geschwächten Kaders sind die Erwartungen an die Mannschaft unverändert hoch. Dass der Trainer mit diesem Druck umzugehen weiß, darf ebenfalls bezweifelt werden. Bei seinen bisherigen Stationen Athletic Bilbao, Olympiakos Piräus, FC Valencia und Espanol Barcelona, verfolgte man etwas leichter zu erreichende Ziele als beim großen FC Barcelona.
Aufgrund der sehr enttäuschenden La Liga Saison 2016/17 (Tabellenplatz 15) trennte man sich im Sommer von Coach Gustavo Poyet und engagierte Quique Setien. Um den Erfolg wieder nach Sevilla zu bringen, investierte der Trainer 30 Millionen Euro in neue Spieler.
Mit Victor Camarasa (UD Levante), Ryad Boudebouz (HSC Montpellier), Christian Tello (FC Barcelona) und Sergio Leon (CA Osasuna) soll vor allem die Offensive belebt werden. In der Defensive sollen neue Spieler wie Andres Guardado (PSV Eindhoven) und Zouhair Feddal (Deportivo Alaves) für Ordnung sorgen.
Eine Rundumerneuerung war bei Betis auch dringend nötig. Denn die Mannschaft wies in der letzten Saison die bei weitem schlechteste Tordifferenz (-23) aller in der Primera Division verbliebenen Mannschaften auf. Am ersten Spieltag folgt nun gegen den FC Barcelona sofort der absolute Härtetest.
Nach anfänglichem Abtasten kommt Barcelona immer besser ins Spiel, sodass Betis Sevilla sich zurückzieht und nur auf Kontergelegenheiten lauert. Es wird ein Kampfspiel, das die Katalanen schlussendlich mit 2:0 für sich entscheiden. Luis Suarez und Lionel Messi sorgen dabei für die beiden Treffer.